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Energiewende gelingt nur gemeinsam. EU, Bund und Länder sind gefordert

Energie- und Klimaschutzlandesrat Zadra auf der LandesenergiereferentInnenkonferenz in Mayrhofen

Mitte Oktober trafen sich die EnergiereferentInnen der Länder mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler in Mayrhofen (Tirol), um aktuelle Fragen der Energieversorgung und der Energiewende zu diskutieren. „Seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist augenscheinlich, dass die Frage der Energieversorgung auch eine starke sicherheitspolitische Komponente hat. Wir müssen unabhängig werden von fossilen Energieimporten und brauchen deswegen klare Entscheidungen für mehr Versorgungssicherheit in Österreich“, hält Landesrat Daniel Zadra fest.

Nicht nur die geopolitische Ebene war Thema auf der Konferenz, sondern auch viele Verbesserungen auf der regionalen und bundesstaatlichen Ebene wurden besprochen und an die zuständigen Ministerien adressiert. Auf Antrag von Wien, Burgenland und Vorarlberg wurde das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ersucht, das bereits gut dotierte und aufgestellte PV-Förderprogramm weiter zu optimieren und ein langfristiges und ausreichend budgetiertes Förderprogramm für kleinere Photovoltaikanalgen bis 20 kWp bereitzustellen. Ebenso wurden Verbesserungen am derzeitigen Fördersystem diskutiert, beispielsweise dass PV-Anlagen, die mit Gründächern kombiniert werden, als innovative PV-Anlagen gemäß EAG-Investitionszuschüsseverordung gelten.

Dank dem guten Bundesförderprogramm für PV-Anlagen konnte seit 2020 in Österreich mehr PV-Leistung zugebaut als in den 20 Jahren davor überhaupt in Österreich errichtet wurdenDaniel Zadra, Energie- und Klimaschutzlandesrat

Sauber Heizen für alle

Auf Antrag von Vorarlberg wurde auf der Konferenz entschieden, die Ausweitung des Programms „Sauber Heizen für alle“ auf noch nicht erfasste Segmente wie Mehrwohnungshäuser, Mietwohnungen und den gemeinnützigen Wohnbau weiterzuverfolgen. Mit diesem Programm stellt der Bund in Zusammenarbeit mit den Ländern eine Förderung für einkommensschwache Haushalte zu Verfügung, damit sich auch diese den Umstieg auf umwelt- und klimafreundlicher Heizungen leisten können. „Eine Ausdehnung des Bezugskreises auf andere Segmente ist im Sinne einer ökologisch-sozialen Transformation der Energieversorgung sinnvoll, denn wir müssen jene Menschen unterstützen, die sich einen Umstieg mit eigener Kraft nicht leisten können“, führt Landesrat Zadra aus.