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„Flex an – Öl raus“ – letzter Ölkessel in einem Verwaltungsgebäude des Landes wird demontiert

Mit der Initiative „MissionZeroV“ hat sich Vorarlberg als erstes Land in Österreich das Ziel gesetzt, seine Landesverwaltung klimaneutral zu organisieren. Bis zum Jahr 2040 sollen durch den Betrieb der Landesgebäude und des Fuhrparks verursachte Kohlendioxid-Emissionen möglichst ganz vermieden werden. Der letzte Ölkessel in einem Verwaltungsgebäude des Landes wird jetzt demontiert.

Erdsondenanlage und Photovoltaik

Erdsondenanlage und Photovoltaik

Das Verwaltungsgebäude Widnau 12 in Feldkirch, in dem die Abteilungen Hoch- und Straßenbau untergebracht sind, wurde in den Jahren 1964/1965 errichtet. Nun wird die Gebäudehülle thermisch saniert und auch die Fenster erneuert. Im Zuge der thermischen Sanierung des Verwaltungsgebäudes Widnau 12 wird die Ölheizung durch eine umweltfreundliche Erdsondenanlage ersetzt.

Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtfläche von ca. 144 m² installiert. Bei der Ölheizung handelt es sich um die letzte in einem Verwaltungsgebäude des Landes. Außerhalb von Verwaltungsgebäuden steht noch je eine Ölheizung im Straßenbauhof Felsenau sowie im Hotel Viktor der Lebenshilfe Vorarlberg.

Schritt für Schritt zur Energieautonomie+

Die Anlage im Bauhof Felsenau wird im Zuge der Neuerrichtung des Bauhofs ersetzt, jene im Hotel Viktor wurde von dortigem Mieter errichtet. Gespräche zum Ersatz dieser Anlage sind am Laufen. Insgesamt sind im Vorarlberg derzeit noch rund 27.000 Ölheizungen vorwiegend in Wohnhäusern in Betrieb. Diese sollen laut Regierungsprogramm bis 2030 halbiert werden. „Um die Energieautonomie+ und die Klimaschutzziele zu erreichen, ist der Ausstieg aus fossilen Heizungssystemen und Elektrodirektheizungen daher ein Gebot der Stunde,“ so Landesrat Rauch. „Die neuen Förderungen in Höhe von bis zu 9.000 Euro für Private bieten dafür attraktive Anreize und sind ein weiterer starker Impuls in Richtung Energieautonomie Vorarlberg", so Rauch.