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MissionZeroV+: Klimaneutralität für landeseigene Unternehmen

In konsequenter Weiterführung der bisherigen Anstrengungen sollen künftig auch landeseigene Unternehmen sowie Unternehmen mit mehr als 50 Prozent Landesbeteiligung Teil der MissionZeroV+ werden.

Im Dezember 2018 haben die im Vorarlberger Landtag vertretenen Fraktionen einstimmig beschlossen, die Vorarlberger Landesverwaltung – als erste in Österreich – klimaneutral zu organisieren. Bis zum Jahr 2040 sollen die CO2-Emissionen möglichst ganz vermieden werden. Der jährliche CO2-Ausstoß und der verbleibende Restausstoß soll durch Investitionen in Klimaschutzprojekte kompensiert werden. Maßnahmen zur CO2-Reduktion sind unter anderem die Ausstattung von Dachflächen mit PV- und/oder Solaranlagen, der Austausch von Ölkesseln gegen erneuerbare Heizsysteme oder die Anschaffung von elektronisch betriebenen Dienst-PKW. Der Umsetzungsfortschritt der MissonZeroV wird jährlich in einem Monitoringbericht veröffentlicht. Ab sofort sollen auch landeseigene Unternehmen, sowie Unternehmen mit mehr als 50 Prozent Landesbeteiligung Teil der MissionZeroV+ werden.

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„Mit dem Beschluss der MissionZeroV+ ist das Land Vorarlberg einmal mehr seiner Pionierrolle im Energie- und Klimaschutzbereich gerecht geworden."Landeshauptmann Markus Wallner

14 Unternehmen sind Teil der MissionZeroV+

Von den ambitionierten Energie- und Klimazielen des Landes geht beträchtliche Signalwirkung aus. „Mit der MissionZeroV+ will das Land noch konsequenter die Vorbildwirkung der öffentlichen Hand in den Fokus rücken und Energie- und Klimaschutzmaßnahmen im eigenen Wirkungsbereich umsetzen. Es ist sehr erfreulich, dass wir nun auch die landeseigenen Unternehmen in die MissionZeroV+ aufnehmen können. Mit der Krankenhausbetriebsgesellschaft ist immerhin einer der größten Arbeitgeber Vorarlbergs dabei“, so Wallner und Rauch übereinstimmend.

Unternehmen der MissionZeroV+

  • Vorarlberg Tourismus GmbH, 75%
  • Olympiazentrum Vorarlberg GmbH, 100%
  • Fachhochschule Vorarlberg GmbH, 100%
  • Medizinisches Zentrallaboratorium GmbH, 60%
  • Verkehrsverbund Vorarlberg GmbH, 100%
  • VOGEWOSI GmbH, 70,94%
  • Vorarlberger Illwerke Aktiengesellschaft, 95,50%
  • Vorarlberger Informatik u. Telekommunikation GmbH, 95%
  • Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, 96%
  • Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft GmbH, 100%
  • Vorarlberger Landesbank-Holding 100%, die 76,8% an der Hypo Vorarlberg Bank AG hält
  • Vorarlberger Landeskonservatorium GmbH, 100%
  • Montafon Nordic Sportzentrum GmbH, 63,33%
  • Vorarlberger Übertragungsnetz GmbH, 51%

Ebenso soll sich die Landesregierung bei allen anderen Unternehmen, bei denen ein Beteiligungsverhältnis seitens des Landes Vorarlberg besteht, dafür einsetzen, dass die MissionZeroV+ in ihren Arbeitsalltag integriert wird. Dazu gehören beispielsweise die Bifo Berufs- u. Bildungsinformation Vbg. gem. GmbH (50%), die inatura Erlebnis Naturschau GmbH (50%) und die Messe Dornbirn GmbH (21,67%).

Spätestens bis Ende 2022 ist von jeder Gesellschaft mit mehr als 50 Prozent Landesbeteiligung ein Bericht über die geplante Umsetzung vorzulegen. Der Inhalt des Berichtes und die Ziele sollen sich auch am Punkt 2 des Beschlusses zur MissionZeroV orientieren, in dem auch die unterschiedlichen Voraussetzungen der einzelnen Unternehmen berücksichtigt werden können. Dabei ist eine Betrachtung anhand einheitlicher Systemgrenzen vorzunehmen, um eine Einheitlichkeit im Berichtswesen zu garantieren. Als Grundlage und zum erleichterten Einstieg in das Monitoring können die Ökoprofitberichte der einzelnen Unternehmen herangezogen werden. Der Fortschritt ist analog der MissionZeroV jährlich zu dokumentieren und dem Landtag alle 3 Jahre, beginnend mit dem Jahr 2024 Bericht zu erstatten.