Vorreiter ohne Ermüdungserscheinung
Die sorgsame Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen genießt bei Beiser in Götzis hohe Priorität. Mit der Installation eines neuen Abwärmesystems konnte der Gasbedarf um 43 Prozent reduziert werden.
Es sind Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen, die auf die Qualität der Firma Beiser vertrauen. Von Beschlägeherstellern über die Automobilindustrie bis hin zur Beleuchtungsbranche: Die galvanische Produktveredelung aus Götzis überzeugt – auch in Sachen Ressourcenverbrauch. „Die galvanischen Prozesse haben einen hohen Stromverbrauch, weshalb Energiekosten einzusparen für uns Gebot der Stunde ist“, verdeutlicht Geschäftsführer DI (FH) Jürgen Beiser. Diesem Bestreben folgend setzte Beiser 2011 den konsequent nächsten Schritt: Die sinnvolle Nutzung der Produktionsabwärme.
„Wir arbeiten intensiv an der Substitution von umweltschädlichen Stoffen und konnten mit Laborversuchen bereits Erfolge erzielen.“DI (FH) Jürgen Beiser, Geschäftsführer
Nutzung hochwertiger Prozesswärme
Der neue Ansatz sieht vor, dass die anfallende Wärme aus Prozessen und Gleichrichtern als Wärmequelle genutzt und mit der Unterstützung einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gebracht wird. Die eingebauten Hochtemperatur-Wärmepumpen erzeugen aus der nicht mehr nutzbaren Abwärme hochwertige Prozesswärme.
Ein Vorteil, der aufgrund des ganzjährigen Wärmebedarfs im Unternehmen besondere Bedeutung erfährt – und so einen umfassenden Wärme- und Energiekreislauf schließt. Auch sämtliche Regelungen wurden auf den neuesten Stand gebracht.
Gasverbrauch um 43 Prozent reduziert
Die beeindruckende Konsequenz: Der Gasbedarf wurde von 3,4 Millionen kWh im Jahre 2010 auf 2,1 Millionen kWh im Jahre 2013 gesenkt – eine Einsparung von 43 Prozent. Durch die zur selben Zeit vorgenommenen Verbesserungen bei den Spül- und Abwasseranlagen konnte auch das Abwasseraufkommen deutlich reduziert werden. Ständig wird bei Beiser nach möglichen wirkungsvollen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung gesucht - das Unternehmen ist in Sachen umweltfreundlicher Produktveredelungen in der Branche europaweit führend und nimmt eine Vorreiterrolle ein. Unter anderem dank Maßnahmen wie die Einsparung von umweltschädlichen Roh- und Hilfsstoffen, die ständige Optimierung von Produktionsprozessen, Kompressoren-Management, die kontinuierliche Sanierung des Gebäudes oder die Abdichtung des Druckluftleitungsnetzes.