Die Ziele der Energieautonomie+
Mit der einfachen Formel – 50-50-100 – sind die Zwischenziele leicht zu merken und gut zusammengefasst. Die Stichworte dazu heißen: Anteilssteigerung, Reduktion und Deckung. Die Strategie Energieautonomie+ 2030 fußt auf dem Climate Emergency Bericht des Landes Vorarlberg, dem aktuellen Regierungsprogramm des Landes und dem im April 2021 verabschiedeten Green Deal der EU bis 2030.
Die Zwischenziele bis 2030
Diese drei Hauptziele stellen die Basis für das Erreichen des Gesamtzieles im Jahr 2050 dar. Die erste Dekade der Energieautonomie zeigte: Vieles wurde erreicht. Es wurde aber deutlich: Die Anstrengungen müssen verstärkt werden. Die 50 - 50 - 100 Ziele sind ambitioniert, aber notwendig. Und: der Weg dorthin ist mit festgesetzten Maßnahmen in Sektoren und <Link sektorenübergreifende Handlungsfelder> klar vorgegeben
Ziel A: Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien
Mindestens 50 % des Endenergiebedarfs sollen bis 2030 aus erneuerbaren Energieträgern stammen. Im Vergleichsjahr 2005 lag dieser Wert bei 36%. Bis 2030 soll dieser Anteil auf 50% gesteigert werden. Was es dazu braucht? Eine Senkung des Energieverbrauchs (ohne Kraftstoff Export) auf rund 8.700 Gigawattstunden (GWh). Und: Den Ausbau heimischer erneuerbarer Energieträger auf rund 4.950 GWh.
Ziel B: Reduktion der Treibhausgasemissionen
Bis 2030 sollen in Vorarlberg 50% weniger Treibhausgase ausgestoßen werden als im Vergleichsjahr 2005. Der Fortschritt wird anhand der österreichischen Luftschadstoffinventur (BLI) gemessen. Berücksichtigt werden ausschließlich die innerhalb der Grenzen Vorarlbergs verursachten Ausstöße. Die Zielsetzung für dieses Vorhaben orientiert sich am EU-Klimagesetz . Erreicht werden kann es durch Maßnahmen in den Sektoren Industrie, Verkehr, Gebäude, Land- und Forstwirtschaft, Abfallwirtschaft und F-Gase.
Ziel C: Strom aus erneuerbaren Energien
Der Stromverbrauch in Vorarlberg soll bis 2030 ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Wasser- und Sonnenkraft gedeckt werden können. Verbesserte Technologien wie E-Mobilität oder Wärmepumpen kombiniert mit der effizienteren Nutzung von Strom sollen dies ermöglichen. Bis 2030 soll in Vorarlberg die Stromproduktion bei 2.800 GWh stehen.