Raus aus Öl und Gas
Bund und Land unterstützen den Umstieg von einem fossilen auf ein klimafreundliches Heizsystem mit bis zu 13.500 Euro.
Im Förderprogramm „Raus aus Öl und Gas“ wird der Umstieg von einem Öl-, Gas-, oder Allesbrennerkessel auf eine klimafreundliche Heizung unterstützt. Bei Einfamilienhäusern beträgt der Landesanteil im Rahmen der Energieförderung bis zu 4.000 Euro und der Bundesanteil im Rahmen von „Raus aus Öl und Gas 2023/2024“ bis zu 7.500 Euro (bzw. 9.500,- Euro, wenn Sie in einem mit Erdgas versorgten Gebiet auf Fernwärme umsteigen), insgesamt also bis zu 13.500 Euro. Mehrwohnungshäuser werden aufgrund der Anzahl der Wohneinheiten bzw. der Heizlast gefördert. Förderbar sind ausschließlich im Hauptwohnsitz bewohnte Wohneinheiten.
„Der Ausstieg aus fossilen Heizungssystemen hat für uns eine zentrale Bedeutung“, betont Klimaschutzlandesrat Daniel Zadra. „Neben der positiven Auswirkung auf den Klimaschutz dient diese Maßnahme der Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger, der Unabhängigkeit von Energieimporten und der Erhöhung der heimischen Wertschöpfung.“
Förderung für Fernwärme, Pelletheizung, Wärmepumpen und Co.
Die Förderung erhalten Eigentümer, Mieter und Eigentümergemeinschaften von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Mehrwohnungshäusern, die eine fossile Heizung gegen ein förderbares Heizsystem tauschen. Förderbare Heizsysteme sind Anschlüsse an Fernwärme, Pellet- oder Hackgutkessel, Scheitholzkessel und Sole/Wasser-Wärmepumpen. Luft/Wasser-Wärmepumpen erhalten vom Land Vorarlberg mit 50 % der Fördersätze (max. 2.000 Euro). Die Förderungen vom Bund erhalten alle Systeme. Die Förderung ist an keine Einkommensgrenzen gekoppelt.
„Die in Privathaushalten bestehenden Öl- und Gasheizungen waren zuletzt für 16 Prozent der gesamten Vorarlberger Treibhausgase sowie für rund 25 Prozent der fossilen Energieimporte verantwortlich“, so Zadra.
Mit der Förderung wird ein weiterer wichtiger Impuls zur Erreichung der Energieautonomie+ und damit der Klimaschutzziele des Landes gesetzt!Landesrat Daniel Zadra
Beratungsschwerpunkt
Begleitend zu den Förderungen startet das Land Vorarlberg gemeinsam mit dem Energieinstitut einen Beratungsschwerpunkt „Raus aus Öl“. Dieser erfolgt in Zusammenarbeit mit der Innung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker:innen und soll in erster Linie darüber informieren, welche Möglichkeiten es beim Ersatz bestehender Ölkessel gibt. Für Bürgerinnen und Bürger wurde eine spezielle „Raus aus Öl“-Beratung entwickelt, die mit konkreten und individuell abgestimmten Empfehlungen hilft.
„Sauber Heizen für Alle“
Mit „Sauber Heizen für Alle“ haben Bund und Land ein Förderprogramm für den Umstieg einkommensschwacher Haushalte auf klimafreundliche Heizungen aufgelegt. „Der Ausstieg aus fossilen Heizungssystemen hat für uns eine zentrale Bedeutung“, betont Klimaschutzlandesrat Daniel Zadra: „Die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen auch für Personen mit niedrigem Einkommen sind absolut sinnvoll, sowohl in ökologischer als auch sozialer Hinsicht“.
Die Förderung erhalten einkommensschwache Haushalte, die eine fossile Heizung gegen ein förderbares Heizsystem tauschen. Förderbare Heizsysteme sind Anschlüsse an Fernwärme, Pellet- oder Hackgutkessel, Scheitholzkessel, Luft/Wasser Wärmepumpen und Sole/Wasser Wärmepumpen und Wasser/Wasser Wärmepumpen. Die Förderung ist in der ersten Phase auf Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser beschränkt, die sich im Eigentum der Förderwerberin oder des Förderwerbers befinden und im Hauptwohnsitz bewohnt werden. Das Förderprogramm soll in der nächsten Phase auf Mehrwohnungshäuser und auf Mieterinnen und Mieter ausgeweitet werden.