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Ausbau des Bahnangebots in Vorarlberg hat weiterhin höchste Priorität

Bund und Land investieren deshalb bis 2030 rund 350 Millionen Euro in die Bahninfrastruktur des Landes.

Moderne, barrierefreie Bahnhöfe und Haltestellen, ein leistungsfähiges Schienennetz, komfortable Züge, hohe Taktdichte und eine intelligente Verknüpfung mit anderen Mobilitätsformen sind maßgebend dafür verantwortlich, dass die Bahn hierzulande besonders gut angenommen wird. „Wenn es um Fragen der Lebens- und Standortqualität geht, spielt der Faktor Mobilität eine zentrale Rolle“, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch bei der Vertragsunterzeichnung mit Bund und ÖBB.

Land Vorarlberg

350 Millionen für Qualität und Barrierefreiheit

Die neue Vereinbarung sieht nunmehr vor, die Offensive für Qualität und Barrierefreiheit deutlich zu beschleunigen. Der Umsetzungsfahrplan bis 2030 enthält alle geplanten Maßnahmen für den nahverkehrsgerechten Ausbau der ÖBB Infrastruktur in Vorarlberg. Rund 350 Millionen Euro sind insgesamt dafür vorgesehen. Das Land Vorarlberg wird sich mit knapp 64 Millionen daran beteiligen. Laut Landeshauptmann Wallner seien kontinuierliche Investitionen in die Vorarlberger Bahninfrastruktur unverzichtbar, um das hohe Niveau im heimischen ÖPNV-Angebot auf Dauer abzusichern.

Der Vertrag umfasst insgesamt rund 30 Projekte, die sich durch das gesamte Rheintal ziehen. Bahnhöfe und Haltestellen werden attraktiver gestaltet, modernisiert und zu echten Mobilitätsdrehscheiben ausgebaut. Für Landeshauptmann Wallner und Landesrat Rauch handle es sich bei den Projekten um wichtige Investitionen in Lebensraum, von denen Bevölkerung und Vorarlberger Wirtschaft gleichermaßen.

„Bemerkenswerte Entwicklung“

„Vorarlberg hat in den letzten Jahren gerade im Öffentlichen Verkehr eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich – diesen Weg werden wir jetzt gemeinsam fortsetzen. Dafür haben wir ein ambitioniertes Paket geschnürt, dass wir nun rasch umsetzen werden“, bekräftigte die Klimaschutzministerin Leonore Gewesseler mit Blick auf nahezu jährlich steigende Fahrgastzahlen. Hinter dem Erfolg stehe eine jahrelange konstruktive Zusammenarbeit von Verkehrsministerium, Land Vorarlberg und ÖBB, so Gewessler. Den Vorarlberger Verkehrsverbund betont sie dabei ebenfalls als äußerst wichtigen Partner.

Für Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG, geht es darum den Bahnverkehr in Vorarlberg dynamisch weiterzuentwickeln: „Als begeistertes Bahnland und Vorreiter bei umweltfreundlichen Technologien ist Vorarlberg ganz klar ÖBB-Kernland. Die Wirkung der bereits bisher umgesetzten Infrastrukturprojekte in Vorarlberg ist unverkennbar, denn sie zeigen deutlich, dass die Maßnahmen sehr gut angenommen werden. Das ist die beste Motivation, in diese Richtung weiterzuarbeiten.“

Zahlreiche Bahnhöfe bereits modernisiert

Im Rahmen des 2003 beschlossenen Rheintalkonzeptes wurden in den vergangenen 15 Jahren auf den Strecken zwischen Bregenz-Bludenz und Lauterach-St. Margrethen zahlreiche Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert und barrierefrei ausgestattet. 2019 wurde als Nachfolge das Rheintal-Walgau-Konzept II vereinbart. Mit dem Umbau der Haltestellen in Altach hat dessen Umsetzung bereits begonnen. Bis 2030 soll das Konzept abgeschlossen sein. Unter anderem wird auch der Bahnhof Bregenz zu einer kundenfreundlichen Mobilitätsdrehscheibe ausgebaut.