Ausbau des Radwegnetzes in Lauterach auf Schiene
Um die Attraktivität des Vorarlberger Radroutennetzes weiter zu steigern, investiert das Land laufend in die Radinfrastruktur.
Ein aktuelles Beispiel ist der Ausbau der Landesradroute in Lauterach. Im Zuge der Bauarbeiten für den zweigleisigen Schienenausbau zwischen St. Margrethen und Lauterach besteht die Möglichkeit, die örtliche Hauptradroute im Bereich Wasserweg zu verbreitern. Von 2,2 auf 4 Meter. „Eine Chance, die Land und Gemeinde im Sinne der Verkehrssicherheit nutzen“, führt Mobilitätslandesrat Johannes Rauch an. Die Radroute dient zudem als Zulaufstrecke zu der neuen Geh- und Radwegunterführung im Bereich Bahnhaltestelle Lauterach West. Das Projekt sieht eine Asphaltierung des etwa 275 Meter langen Abschnitts vor. Die Gesamtkosten in Höhe von 145.000 Euro werden von Landesseite mit der Hälfte, also 72.500 Euro, unterstützt.
Eine attraktive Infrastruktur ist die Voraussetzung dafür, dass noch mehr Menschen aufs Rad umsteigen.Landesrat Johannes Rauch
Ein weiteres Projekt betrifft die Landesradroute im Abschnitt zwischen der Unterführung Bahnhofsstraße/Wassserweg bis zu Radwegbrücke über die L3-Harderstraße. Der parallel zur Bahn verlaufende 45 Meter lange Geh- und Radweg wird ebenfalls verbreitert und asphaltiert. Zudem wird die Fahrbahn auf der Brücke über die L3 durch technische Adaptionen auf 3,5 Meter verbreitert. „Damit wird eine bekannte Gefahrenstelle noch heuer entschärft“, sagt Landesrat Rauch. Die Gesamtkosten in Höhe von 70.000 Euro werden vom Land mit 70 Prozent gefördert.
Fahrradwege bieten großes Potential
16 Prozent aller Alltagswege werden in Vorarlberg mit dem Fahrrad zurückgelegt. Das ist österreichischer Spitzenwert. Das Land und die Gemeinden setzen auf eine kontinuierliche Verbesserung des Verbindungsnetzes in Vorarlberg und nutzen das große Potential, das die Radrouten noch zu bieten haben. „Eine attraktive Infrastruktur ist die Voraussetzung dafür, dass noch mehr Menschen aufs Rad umsteigen“, so Rauch: „Angebot schafft Nachfrage.“