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Bürger:innen diskutieren Klimaschutzthemen

Die Sorge um Vorarlbergs Klima-Zukunft war zentrales Thema des jüngsten Bürger:innenrats und Bürgercafés.

Im Rahmen des jüngsten Bürger:innenrates haben sich 21 nach dem Zufallsprinzip nominierte Personen im Alter zwischen 21 und 54 Jahren intensiv ausgetauscht, Ideen entwickelt und Entsprechende Empfehlungen ausgearbeitet. Im nachfolgenden Bürgercafé im vorarlberg museum wurde der interessierten Bevölkerung geboten, die Ergebnisse des Bürger:innenrates zu ergänzen und zu vertiefen. Landeshauptmann Markus Wallner und Klimaschutzlandesrat Johannes Rauch informieren, welche Themen den Teilnehmer:innen besonders am Herzen lagen.

Gerade bei der Klimafrage ist es wichtig, viele verschiedene Perspektiven miteinzubeziehen.Landeshauptmann Markus Wallner
Alexandra Serra

Sorge um den Klimawandel

Die Teilnehmenden vereint vor allem die Sorge um den Klimawandel und die diesbezügliche Zukunft Vorarlbergs. Es ist allen ein großes Anliegen, unseren Lebensraum für künftige Generationen lebenswert zu erhalten. Das Bekenntnis Vorarlbergs zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen bis hin zum Beitrag, den jede und jeder selbst leisten kann, deutet auf das breite Spektrum der Diskussion hin.

Diskutierte Themenfelder

- Erhaltung von Lebensgrundladen für folgende Generationen schaffen - Thema Umwelt/Klima noch zu wenig in der breiten Bevölkerung präsent – Sensibilisierung im Hinblick auf die Auswirkungen - Gesellschaftliche (wirtschaftliche) Ungleichheit verringern – momentan ist Klimaschutz ein Thema privilegierter Gruppen - Soziale Gerechtigkeit: Wie erreichen wir Bevölkerungsgruppen, die nicht hier sind? - Erneuerbare Energien forcieren - Landesgrünzone nicht verringern - Perspektive von Umwelt, Natur einerseits und Wirtschaft andererseits in Balance bringen - Revitalisierung von Altbestand attraktiver gestalten, statt neu zu bauen - Einbeziehung von wirtschaftlichen Branchen, die von selbst kein Interesse an Klimaschutz zeigen bzw. keine Abstriche machen wollen (z.B. Skitourismus) - Probleme nicht in andere Länder verschieben (Mülltourismus, E-Mobilität, etc.) Energieautarke Gebäude/Gemeinden fördern bzw. fordern

Anregungen sollen in Regierungshandlungen einfließen

„Gerade bei der Klimafrage ist es wichtig, viele verschiedene Perspektiven miteinzubeziehen“, betonte Landeshauptmann Wallner. In der Bevölkerung bestehe bereits ein großes Bewusstsein für den Ernst der Lage, führte Klimaschutzlandesrat Rauch an: „Unsere Aufgabe als Politikerinnen und Politiker ist es, die Handlungsempfehlungen und Forderungen entsprechend ernst zu nehmen“. Die aus dem Bürgerratsprozess kommenden Anregungen werden in der Landesregierung nicht nur diskutiert, sondern sollen, wo es möglich ist, auch in das konkrete Regierungshandeln einfließen, versicherten Wallner und Rauch.

Umsetzbarkeit der Vorschläge wird geprüft

Die Ergebnisse des Bürger:innenrats werden einer Resonanzgruppe überreicht. Diese besteht aus Akteurinnen und Akteuren im Bereich Klima. Diese überprüfen nun die Vorschläge auf Umsetzbarkeit und setzt anschließend weiterführende Maßnahmen. Die Teilnehmenden erhalten dann eine schriftliche Rückmeldung, wie die Ergebnisse verwertet werden.