Die ersten vier E-Busse sind auf Vorarlbergs Straßen unterwegs
Die ersten vier E-Busse sind nun in Vorarlberg in den regulären Betrieb aufgenommen worden. Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz und Mobilität, Mobilitätslandesrat Johannes Rauch, ÖBB-Personenverkehr-Vorständin Michaela Huber, Rankweils Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall sowie Verkehrsverbund-Geschäftsführer Christian Hillbrand präsentierten die Busse am Wochenende in Rankweil. Die vier E-Busse werden im Vorderland auf den Linien zwischen Bludenz und Feldkirch bis nach Götzis unterwegs sein. „Ich freue mich, dass die Projektpartner in Vorarlberg einen so wichtigen gemeinsamen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität setzen“, sagte Ministerin Gewessler: „Diese Busse zeigen, dass Elektromobilität alltagstauglich wird.“
CO2-Einsparung von über 90 Prozent
Die Beschaffung emissionsfrei-betriebener Fahrzeuge soll Standard werden. Deshalb werde die bestehende Förderung für Elektrobusse inklusive Infrastruktur, E-Ladestationen und Flottenumstellungen auf Ebene der Länder und des Bundes auch 2020 fortgeführt.
Der Vorarlberger Linienbusverkehr zeichnet sich durch eine moderne und relativ "junge" Busflotte mit effizienten Antrieben aus. Und trotzdem: Für E-Busse, deren Fahrbetrieb mit Ökostrom erfolgt, ergibt sich unter der Berücksichtigung der erhöhten Herstellungsemissionen für die Batterie im Vergleich zu einem modernen Dieselbus (EURO VI) eine CO2-Einsparung von über 90 Prozent über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges. Ein Grund auf den E-Bus zu setzen.
Einer der wesentlichen Hebel zur Erreichung der österreichischen Klimaziele ist die strategische Neuausrichtung des Verkehrs. Das Ziel ist, den tatsächlichen CO2-Ausstoß im Verkehr laufend zu reduzieren.Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz und Mobilität
Bis zu 290 Kilometer Reichweite
Ab Ende Februar 2020 werden nun die ersten vier E-Busse auf den Linien zwischen Bludenz über Feldkirch nach Götzis fahren. Gebaut wurden die Fahrzeuge von der Firma IVECO Heuliez in Frankreich und sind somit zu hundert Prozent ein europäisches Produkt. „Wir sind sehr stolz darauf, dass die ersten elektrisch angetriebenen Busse mit Reichweiten von bis zu 290 Kilometer in Vorarlberg fahren werden. Zudem sind die vier E-Busse zwölf Meter lang. Das gibt es bisher in ganz Europa nicht,“ schwärmte Landesrat Rauch.
Die E-Busse werden auch auf den Linien, die den Rankweiler Bahnhof anfahren, unterwegs sein. „Damit wird der Bahnhof Rankweil noch um einen weiteren Mosaikstein ergänzt, der ihn zu einer modernsten Mobilitätsdrehscheiben Österreichs macht. Vom Zug geht es direkt weiter zum E-Bus, zum Fahrrad oder zum Elektro-Leih-Auto“, so Rauch.
Montafon und Arlberg
Wer das Montafon per Fahrrad und Bus erleben möchte, kann diesen Sommer sein Fahrrad auf den Fahrradheckträger der Linien 1 (Ortbus Schruns – Tschagguns) und der Linien 84, 85, 87,88 des Landbus Montafon laden. Der Landbus Arlberg bietet seinen Fahrgästen auf den Linien 91 und 92 den Service eines Fahrradheckträgers an.
So funktioniert der Fahrradtransport
Ein Tages-Fahrradticket, das zum Transport eines Fahrrades in Bus und Bahn berechtigt, kostet sieben Euro. In Bussen ist der Transport von Fahrrädern nur am Fahrradheckträger oder im Anhänger möglich. Aus Sicherheitsgründen dürfen Fahrradheckträger nicht mit E-Bikes beladen werden. Falträder können auch im Fahrgastraum mitgenommen werden. Die Stellplätze für Fahrräder werden nach dem Prinzip „first come – first served“ vergeben. Der Radbus R1 Bregenzerwald bittet Gruppen mit fünf Fahrrädern um eine verbindliche Gruppenanmeldung, maximal können zehn Ladeplätze reserviert werden.