MissionZeroV weiter auf Erfolgskurs
Landeshauptmann Wallner ist zufrieden, der Monitoring-Bericht belegt bereits erreichte Meilensteine des Projektes.
„Alle verfügbaren Gebäude der Landtagsverwaltung wurden auf Ökostrom umgestellt und der letzte Ölkessel entfernt“, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner. Das sind nur zwei der messbaren Fortschritte aus dem neuen Monitoring-Bericht der „MissionZeroV“, wie Wallner gemeinsam mit Energielandesrat Daniel Zadra und Hochbaulandesrat Marco Tittler bestätigte. Der Bericht enthält ebenfalls einen aktuellen Maßnahmenplan und skizziert die anstehenden Vorhaben – von der Anschaffung von E-Fahrzeugen bis hin zum Ausbau der Photovoltaik.
Deutliche Reduktion der Co2-Emissionen
Die MissionZeroV verfolgt auf Basis eines einstimmigen Landtagsbeschlusses von 2018 das Ziel, die Vorarlberger Landesverwaltung – als erste in Österreich – klimaneutral zu organisieren. Bis zum Jahr 2040 sollen die CO2-Emissionen möglichst ganz vermieden werden. Der Umsetzungsfortschritt der MissionZeroV wird jährlich in einem Monitoring-Bericht veröffentlicht. Laut dem neuen Bericht konnten die jährlichen CO2-Emissionen bis Anfang 2021 (im Vergleich zu 2017) um rund 30 Prozent reduziert werden. Durch Kompensationsmaßnahmen im Zeitraum von 2019 bis Ende 2021 wurden in Summe über 27.000 Tonnen CO2 ausgeglichen. „Das ist mehr, als verursacht wurde“, unterstreicht Landeshauptmann Wallner. Im Jahr 2022 stehen für Kompensationsmaßnahmen 190.000 Euro zur Verfügung. Damit unterstützt das Land Projekte wie Sonnenkindergärten oder Ölsubstitution in Gewerbebetrieben.
Maßnahmen der Landesregierung
Die konsequenten Schritte hin zu einer klimaneutralen Verwaltung sind ein wichtiger Beitrag zur Verwirklichung der „Energieautonomie 2050“, so Wallner, Zadra und Tittler einhellig. Mit dem Monitoring-Bericht sind die Fortschritte auf diesem Weg klar nachweisbar – außerdem enthält er eine Vorschau auf die künftigen Maßnahmen. So sollen 2022 rund 4500 Tonnen CO2 durch messbare Projekte eingespart werden.
Energielandesrat Daniel Zadra hob hervor, dass bereits jedes dritte Verwaltungsfahrzeug ein E-Auto ist: Mit Stand Ende 2021 waren von den 187 Verwaltungsfahrzeugen des Landes 62 E-PKW. 2022 werden sieben weitere E-Fahrzeuge angeschafft. Die aktuelle Planung sieht vor, im Zeitraum 2019 bis 2030 insgesamt 148 neue E-Fahrzeuge zu erwerben. Weiters wurden alle Gebäude, die vom Land genutzt werden und auf die das Land direkten Zugriff hat, auf Ökostrom umgestellt.
Letztes Jahr wurde die Ölheizung im Gebäude Widnau 12 durch eine Wärmepumpe ersetzt – und damit der letzte Ölkessel in einem Verwaltungsgebäude des Landes entfernt. Hochbaulandesrat Tittler wies darauf hin, dass der Anteil erneuerbarer Energieträger zur Beheizung und Kühlung des Gebäudebestands des Landes Vorarlberg weiter stetig steigt: „Mit Ende 2021 sind Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 700 kWp (Kilowatt-Peak) auf den erfassten Landesgebäuden installiert. Ob und wo eine Nachrüstung mit Photovoltaikanlagen möglich ist, wurde über das gesamte Gebäudeportfolio des Landes geprüft und ein Stufenplan erstellt.“
Noch dieses Jahr folgen weitere Schritte zu Bau- bzw. Sanierungsprojekten im Sinne der MissionZeroV. Sie betreffen u.a. den Straßenbauhof Felsenau, die LBS Bregenz, die Fachhochschule Vorarlberg (Gebäude Achstraße) und das Landhaus (Flachdächer).