Umstieg vom Verbrenner-Pkw auf Bahn reduziert CO₂-Ausstoß um über 90 Prozent
VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg sucht Projekte und Konzepte für klimaverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport.
„Zukunft jetzt gestalten“ ist das Motto des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises Vorarlberg, von Mobilitätslandesrat Daniel Zadra, dem VCÖ und den ÖBB gestartet wurde. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass zahlreiche Innovationen sowie Trends wie Digitalisierung und Car-Sharing eine große Chance sind, bestehende Verkehrsprobleme nachhaltig und langfristig zu lösen. Aufgrund von Rahmenbedingungen wie demographischer Wandel und Klimakrise wird das auch notwendig sein.
Das Land Vorarlberg setzt weiter auf den kontinuierlichen Ausbau des Öffentlichen Verkehrs mit gut abgestimmten Taktfahrplänen und modernen Bahnhöfen sowie des Radwegenetzes und der Radinfrastruktur. „Jede/r dritte Vorarlberger Erwachsene hat ein Klimaticket“, betonte der Mobilitätslandesrat: „Das zeigt, dass wir mit unserer Strategie richtig liegen: Wer attraktive Angebote schafft, darf sich über große Nachfrage freuen.“
Rahmenbedingungen, die unsere Mobilität bis zum Jahr 2040 beeinflussen
Die Rahmenbedingungen für die Mobilität der Zukunft ändern sich, betonte VCÖ-Experte Michael Schwendinger und nannte die wesentlichen Punkte: demographischer Wandel, Zunahme der Hitze, Steigerung der Energieprodukton aus der Natur und besserer Energieeinsatz. Innovationen und Trends machen Mobilität effizienter, platzsparender und klimaverträglicher, beispielsweise die Digitalisierung, der Trend zu Sharing und aktiven Mobilität sowie die Freiheit in der Verkehrsmittelwahl. „Beim Umstieg von einem Diesel- oder Benzin-Pkw auf einen Linienbus können die CO2-Emissionen im Schnitt um über 70 Prozent reduziert werden, beim Umstieg auf die Bahn sogar um über 90 Prozent.“, informierte Schwendinger.
Die Zukunft der Fortbewegung liegt in der Kombination unterschiedlicher, umweltfreundlicher Verkehrsmittel. Bahn, Bus und Rad müssen gut aufeinander abgestimmt seinDaniel Zadra, Energie- und Klimaschutzlandesrat
VCÖ-Mobilitätspreis 2023 unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten“
Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg steht under dem Motto „Zukunft jetzt gestalten“, erklärte Schwendinger. Aufgerufen sind Betriebe und Unternehmen, Startups, Tourismusregionen, Gemeinden und Städte, Schulen und Universitäten, Initiativen und Einzelpersonen auf, Projekte einzureichen, die schon heute zeigen wie die Mobilität der Zukunft besser, einfacher, effizienter und klimaverträglicher sein kann.
Mögliche Projekte sind Gemeinden und Städte, die ihren Ortskerne stärken, Verkehrsberuhigung umsetzen und Maßnahmen für ein kindgerechtes Verkehrssystem umsetzen. Oder Schulen, die Aktionen setzen, damit mehr Kinder zu Fuß, mit Fahrrad oder dem Öffentlichen Verkehr zur Schule kommen. Oder Unternehmen und Betriebe, die für Transporte Cargos-Bikes und Elektro-Transporte einsetzen oder betriebliches Mobilitätsmanagement umsetzen. Tourismusregionen und Freizeitziele, die die autofreie Anreise forcieren.
„Als größter Mobilitätsanbieter Österreichs stehen die ÖBB für klimafreundliche Mobilität und Transporte. Deshalb freuen wir uns gemeinsam mit dem Ideengeber und Initiator des Mobilitätspreises, dem VCÖ, auf viele spannende und interessante Projekte beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg“, so Achsenmanager Erwin Nagele, ÖBB-Infrastruktur AG.
Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und auch vom Verkehrsverbund Vorarlberg und Rhomberg Bau unterstützt. Einreichfrist ist der 31. Mai 2023, Einreichunterlagen und Informationen zum VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg gibt es unter www.vcoe.at und beim VCÖ unter (01) 893 26 97.