VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg startet: Zukunftsfit für Stadt und Land
Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg bietet die Chance, wegweisende Projekte sichtbar zu machen, die unsere Mobilität effizienter und nachhaltiger gestalten und die die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger und unserer Betriebe bestmöglich erfüllen.
Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und auch vom Verkehrsverbund Vorarlberg und Rhomberg Bau unterstützt. Einreichfrist ist der 28. Mai 2025, Einreichunterlagen und Informationen zum VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg gibt es unter www.vcoe.at und beim VCÖ unter (01) 893 26 97.
Betriebe und Unternehmen, Startups, Tourismusregionen, Gemeinden und Städte, Schulen und Fachhochschulen und Initiativen können Projekte einzureichen, die schon heute zeigen, wie die Mobilität der Zukunft besser, einfacher, effizienter und umweltverträglicher sein kann.
Die Einreichungen zum VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg werden von einer Fachjury bewertet. Im September werden die am besten bewerteten Projekte von VCÖ, Landesstatthalter und den ÖBB ausgezeichnet.
Im Vorjahr gewann das Energieinstitut Vorarlberg mit dem Projekt zielgruppensensibles Mobilitätsmanagement den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg.
„Beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg sind Projekte und Konzepte gesucht, die die Mobilität oder den Gütertransport in Städten und Regionen zukunftsfit machen. Die Mobilität der Zukunft muss den Herausforderungen in urbanen Zentren und ländlichen Räumen gleichermaßen gerecht werden. Die Zukunft beginnt heute, gestalten wir sie mit.“
VCÖ-Experte Michael Schwendinger

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Stadt und Land
Zwischen Stadt und Land gibt es in der Mobilität nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis der Mobilitätserhebung Vorarlberg zeigt. So gibt es auch in den Regionen viele kurze Wege und die Wegzwecke sind sehr ähnlich. Der Anteil des Gehens und des Öffentlichen Verkehrs sind ähnlich hoch, am größten sind die Unterschiede beim Radfahren und Autofahren. Projekte, Konzepte und Ideen, wie Mobilität und Gütertransport in den Städten und Regionen zukunftsfit werden, sind beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg gesucht.
Trends und Entwicklungen zukünftiger Mobilität
„Die aktuelle Mobilität ist bekannt, offen ist, wie wir in 15, 20 Jahren mobil sind. Aber wir kennen Rahmenbedingungen, die unsere Mobilität beeinflussen und wir kennen erwartbare Mobilitätsentwicklungen“, so VCÖ Expert Michael Schwendinger fest.
- Selbstfahrende Fahrzeuge: International sind schon heute selbstfahrende Fahrzeuge etwa für Shuttle-Dienste im Einsatz. Im Jahr 2040 werden diese auch in Österreich Teil des Mobilitätsangebots sein. Sie können gerade in den Regionen eine ideale Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr sein, indem sie ein Zubringer zum Bahnhof oder zur Buslinie sind und damit eine Lücke in der öffentlichen Mobilitätskette schließen. Wichtig ist, dass gesetzliche Rahmenbedingungen in Österreich dafür geschaffen werden, auch um negative Auswirkungen zu verhindern. Denn wenn jeder private Pkw ein selbstfahrendes Auto ist, wäre ein Verkehrschaos die Folge, weil dann zusätzlich viele Fahrzeuge leer herumfahren.
- Weitere Digitalisierung: Schon heute zeigen uns Apps den Weg von A nach B. Die Digitalisierung nimmt weiter zu, die Verknüpfung von Verkehrsmitteln sowie öffentliche Mobilitätsservices und Sharing-Angebote sind einfacher umzusetzen und zu nutzen.
- Mehr Sharing-Mobility: Auch beim Carsharing ist Vorarlberg im Bundesländer-Vergleich ein Vorreiter. Bereits in 32 Gemeinden – also in jeder dritten – gibt es ein Carsharing Angebot. Das Potenzial für mehr Sharing ist auch in Vorarlberg sehr groß, etwa auch als Alternative zu Zweitautos.
- Trend zur aktiven Mobilität: Alltagswege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, stärkt unsere Gesundheit und Fitness. Mit der weiteren Verbesserung der Infrastruktur fürs Radfahren nimmt der Radverkehrsanteil zu.
- Zahl älterer Menschen steigt: Laut Bevölkerungsprognose der Statistik Austria werden im Jahr 2040 rund 107.600 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger der Generation 65 plus angehören, um 42 Prozent mehr als heute. Die Zahl der über 84-Jährigen wird mit rund 17.100 um 69 Prozent höher sein. Es sind verstärkte Maßnahmen für ein seniorengerechtes Verkehrssystem, wie Barrierefreiheit, Verkehrsberuhigung im Ortsgebiet sowie mehr nachfrageorientierte Mobilitätsangebote wichtig.