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Feuerwehrausbildungszentrum
Alexander Ess

Feuerwehrausbildungszentrum

Heizungs/Hüllensanierung

Das Hauptgebäude der Landesfeuerwehrschule in Feldkirch wurde 1983 erbaut und beinhaltet sämtliche Schulungs-, Aufenthalts-, Ausbildungs- und Büroräume des Landesfeuerwehrverbandes, sowie die Räumlichkeiten der Wasserrettung, der Bergrettung und des Kriseninterventionsdienstes.

Sowohl die Haustechnik als auch die Gebäudehülle waren am Ende ihres Lebenszyklusses, das über die Dachkonstruktionen eindringende Wasser verursachte bereits Schäden an der Fassade und den Fensterkonstruktionen. Der gesamte Baukörper war stark zergliedert, viele Anschlussdetails waren gestalterisch, vor allem aber technisch problematisch. Die Wärmeverluste waren aufgrund des Baujahrs hoch, die Heizung war veraltet und musste erneuert werden.

Architektur

Das bestehende Gebäude zeigte sich sowohl in der Farbwahl als auch in der Formsprache sehr inhomogen. Zentrales Ziel des Entwurfs war durch eine Reduktion der Bauteile und eine Vereinheitlichung der Farbgebung eine „Beruhigung“ des Baukörpers zu erreichen.

Da vor der Sanierung im bestehenden Fassadenbild (Fenster/Türenöffnungen) keine signifikanten Linienbilder erkennbar waren, wurde eine Fassadenverkleidung aus kleinformatigen, weiß eingefärbten Faserzementplatten gewählt. Diese Strukturierung lassen die Fassaden nun als Flächen ohne Linienzuweisung erscheinen und kaschieren die Vielfalt der bestehenden Baukörperformen und Fensterproportionen. Die einheitlich weiße Farbgebung der Fassaden wird dabei lediglich durch die bronzefarbenen Fenster- und Glasfassadenabdeckungen akzentuiert.

Die Beruhigung der Fassadengliederung ist am stärksten am Innenhof erkennbar. Durch die Vereinheitlichung der Oberflächen, die Reduktion der Farbgebung und Formenvielfalt des Innenhofes geschaffen und die Wertigkeit von Aula, Außenbereich und neu gestaltetem Sitzungszimmer erhöht.

Ein weiteres wichtiges Thema der Planungsarbeit stellte auch der bis zur Sanierung schlecht wahrnehmbare Haupteingang dar. In Kombination mit dem Kunst und Bau Projekt von Jan Kaeser und einer lichttechnischen Inszenierung des gesamten Außenraumes wurde erreicht, dass der Hauptzugang mit dazugehörigem Vorplatz wieder als solcher für jeden Kommenden klar zu erkennen ist.

Technik

Um das Gebäude technisch auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen, wurde ein von einer Solaranlage unterstütztes Wärmepumpenheizsystem eingebaut. Für die Redundanz der Heizung wurde, anstatt der ursprünglich bestehenden Ölheizung, eine zweite Wärmepumpe eingebaut.

Wärmepumpe

Heizsystem

Ökostrom

Strom

12 kWp

PV Erzeugung

100%
Anteil erneuerbare Heizen/Strom