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Feuerwehrausbildungszentrum Feldkirch Servicecenter

Feuerwehrausbildungszentrum Feldkirch Servicecenter

Das bestehende Brandhaus bei der Landesfeuerwehrschule in Feldkirch wurde im Jahr 2009 durch den Bau einer Heißübungsanlage (Brandsimulator) erweitert. Eine infrastrukturelle Einrichtung für die Auszubildenden war bisher nicht vorhanden, ein Umstand, der bei stetig wachsendem Übungsbetrieb einen reibungslosen Ablauf erschwerte.

Ein zeitgemäßer Übungsbetrieb

Das neue Servicecenter soll den Teilnehmern als auch den Auszubildenden die Gesamtheit an benötigter Infrastruktur unter Berücksichtigung der erhöhten Anforderungen im Atemschutzbereich zur Verfügung stellen. Der zweigeschossige, nicht unterkellerte Neubau mit Flachdach beinhaltet sämtliche Einrichtungen, die einen reibungslosen Ablauf vor und nach Übungsaufenthalten im Brandhaus und im umliegenden Trainingsgelände ermöglichen. Es sind daher im Erdgeschoss eine Atemschutzwerkstatt mit Füllstation und die notwendigen Nasszellen für die Teilnehmer vorgesehen, im Obergeschoss wurden der Leitstand, ein Schulungsraum, ein Aufenthaltsbereich, sowie Technik- und Lagerräume untergebracht.

Ein Vorzeigeprojekt auf allen Ebenen

Das neue Gebäude soll sich als Treff- und Anlaufpunkt im Gelände zeigen, so wurde der kompakte solitäre Baukörper zentral in diesem Trainingsfeld platziert. Es positioniert sich eindeutig als „Hauptgebäude“ des gesamten Außenübungsplatzes. Dem Volumen selbst wurden durch zwei Einschnitte (Haupteingang, Schleuseneingang) die Zugänge eindeutig zugewiesen, die wiederum über kurze interne Erschließungswege zu den einzelnen Funktionsräumen des Gebäudes führen. Aufgrund des hohen Beanspruchungsgrades der Oberflächen (Brandversuche im Freien, Werkstattbetrieb im Inneren, Training in Atemschutzbekleidung rund um das Gebäude) wurde Beton als zentraler Baustoff gewählt. Die aus Fertigteilen gelieferten Außenwände bestehen aus einer äußeren Schale aus dunkel eingefärbtem Sichtbeton, einer dazwischen liegenden Wärmedämmung und einer innen liegenden Betonschale. Die Kombination mit den bronzefarbenen Fensterund Fassadenprofilen ergeben einen gestalterischen Schulterschluss mit dem Hauptgebäude des Feuerwehrausbildungszentrums.

Effizient und Funktional

Die Gestaltung der Innenräume widerspiegelt deren Funktion: So wurde im Erdgeschoss durch eine robuste und technische Materialisierung der gewünschte Werkstattcharakter erreicht, während in den Schulungs- und Aufenthaltsräumen des Obergeschosses die Kombination von Sichtbeton und Eichenholz ein wohnliches Ambiente erzeugt. Das Gebäude wird mittels einer Grundwasserwärmepumpe beheizt, für die nötige Raumluftqualität sorgt eine kontrollierte Be- und Entlüftung, auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage. Mit einem Heizwärmebedarf (HWB) von 7kWh/m²a und 850 Punkten nach dem Kommunalgebäudeausweis wurde im Sinne des Planungsleitfadens des Landes mit dem projektierten Neubau ein Vorzeigeprojekt errichtet.

Wärmepumpe

Heizsystem

Ökostrom

Strom

16 kWp

PV Erzeugung

100%
Anteil erneuerbare Heizen/Strom