Sektor F-Gase
umfasst die Emissionen an fluorierten Gasen, die teilfluorierte Gase, perfluorierte Gase, SF6 und NF3 sein können.
F-Gase sind Treibhausgase, die Fluor enthalten. Emittiert werden sie vor allem von fluorierten, teilflurorierten oder perfluorierten Kohlenwasserstoffen sowie von Stickstofftrifluorid und auch Schwefelhexafluorid. Eingesetzt werden diese Gase insbesondere in Kühl- und Klimageräten, Schaumstoffen, in Feuerlöschern und im Stromverteilungsnetz. F-Gase sind für rund 4 % (Stand 2018) der Vorarlberger Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das klingt nicht nach viel. Bedenklich ist aber der Umstand, dass diese Zahl seit 2005 um 34 % gestiegen ist. Es gibt also auch hier einen dringenden Handlungsbedarf.
F-Gas-Reduktion durch erfüllte Vorgaben und verringerten Kühlbedarf
Das Ziel der 63%igen Reduktion der F-Gase bis 2030 zum Vergleichsjahr 2018 soll vor allem mit der konsequenten Umsetzung der bereits vorhandenen Reduktionsvorgaben der EU (EU Nr. 517/2014) erreicht werden. Das bedeutet konkret: F-Gas Quoten müssen eingehalten beziehungsweise gesenkt werden. Fachpersonal Bereich Klima- und Kältetechnik wird zudem stärker qualifiziert und über Alternativen informiert. Und: Der Kühlbedarf in Gebäuden soll gesenkt werden. Diese Maßnahme geht Hand in Hand mit den Schritten der thermischen Sanierung in Bestandsgebäuden sowie den Standards im Neubau.