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Eine Familie auf der Überholspur
Markus Gmeiner

Eine Familie auf der Überholspur

Der Elektroflitzer von Familie Häusle aus Nenzing überzeugt in allen Höhen- und Lebenslagen.

„In der Schule haben die Kinder gleich stolz erzählt, dass wir ein Elektroauto haben“, erinnert sich die Nenzingerin Birgit Häusle. Wenig überraschend, hat das neue E-Auto doch die in die Jahre gekommene Familienkutsche abgelöst – und die beiden Söhne Johannes (9) und Jonathan (7) wurden von der ersten Probefahrt an eingebunden. „Am meisten haben sich die Jungs zwar über die technischen Spielereien des neuen Autos gefreut, aber sie verstehen auch, dass es für die Umwelt besser ist als das alte“, erzählt die 39-Jährige. Gatte Thomas und ihr sei es wichtig, den Kindern einen nachhaltigen Lebensstil näherzubringen – und sie für Umweltthemen zu sensibilisieren.

Um in Vorarlberg von A nach B zu kommen, ist das Elektroauto für uns zweifelsohne die beste Option!Birgit Häusle, Nenzing

Tolles Fahrgefühl

„Wir sind bemüht, ein umweltbewusstes Leben zu führen, da war es nur naheliegend, auf Elektromobilität umzusteigen“, erklärt die 39-Jährige. In ihrem Umfeld waren sie die Ersten mit einem Elektroauto, Verwandte und Freunde reagierten aber durchwegs positiv und neugierig auf das neue Gefährt. „Vom Fahrgefühl waren bisher noch alle begeistert“, freut sie sich. Dabei hegte die Oberländerin anfänglich selbst Zweifel an der Alltagstauglichkeit eines E-Autos: „Wir wohnen oberhalb von Nenzing und waren skeptisch, ob ein E-Fahrzeug diese Strecke im Winter bei Schnee schaffen konnte.“ Umso wichtiger war es, den neuen Elektroflitzer Marke Nissan eine ganze Woche lang zu testen. „Bestimmte Kleinigkeiten merkt man erst im täglichen Gebrauch“, weiß die zweifache Mutter aus eigener Erfahrung.

Inzwischen wird die Familie gar von Fremden auf das geräuscharme Auto angesprochen – etwa beim Familienausflug ins Skigebiet. „Viele Autofahrer haben die Vorstellung, dass man mit Elektroautos nur flache Strecken fahren kann. Wir fahren damit aber wirklich überall hin“, schwärmt die Nenzingerin. Dank Ski- und Fahrrad-Träger sind sie für entsprechende Ausflüge auch bestens ausgerüstet.

Im Alltag Vorteile genießen
Markus Gmeiner

Im Alltag Vorteile genießen

Neben der positiven Ökobilanz und den geringen Betriebskosten: „Der Alltag im Elektroauto wird auch von ein paar Zuckerln begleitet“, weiß Häusle. Beispiele? An vielen Seilbahn-Talstationen würde man mit E-Ladestationen und somit Parkplätzen direkt vor der „Haustüre“ verwöhnt.

„Man fühlt sich manchmal fast wie ein VIP“, lacht sie. Ähnlich die Situation beim Einkaufen: In den Innenstädten und nahezu bei allen Einkaufszentren in der Region seien ausreichend Ladestationen vor Ort verfügbar.

Factbox

Elektromobilität: In Vorarlberg sind bereits mehr als 1.000 Kraftfahrzeuge mit elektrischem Antrieb im Einsatz, deren Speicher direkt vom Stromnetz geladen werden kann. Der überwiegende Anteil davon sind Personenkraftwagen, die rein batterieelektrisch unterwegs sind. Weitere Informationen unter www.vorarlberg.at/energieautonomie Förderung Bund: Die Anschaffung von Elektroautos für Private wird vom Bund mit bis zu 2.500 Euro gefördert. Die Autoimporteure gewähren zudem einen Nachlass von bis zu 1.500 Euro. Weitere Informationen unter (link: www.umweltfoerderung.at text: www.umweltfoerderung.at target: _blank)