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Fernwärme günstiger als Gasheizung
Markus Gmeiner

Fernwärme günstiger als Gasheizung

Sanierungen sind die ideale Gelegenheit, um alte Öl- oder Gasheizungen durch alternative, klimaneutrale Heizsysteme zu ersetzen. So auch bei der Familie Seethaler-Steidl aus Dornbirn.

Im Zuge einer Sanierung haben drei Familien ihr Haus ans Wärmenetz angeschlossen

Als Familienprojekt hat Verena Seethaler-Steidl gemeinsam mit ihrem Mann Daniel, ihrem Schwager Lukas und den Schwiegereltern ein altes Bauernhaus in Dornbirn saniert. Dass im Zuge der Sanierung auch die Heizung erneuert wird, hat sich schon im Planungsprozess abgezeichnet. Die Alternative zur Gasheizung ist dann allerdings relativ spontan gefunden worden, meint Verena: „Wir haben schon gewusst, dass wir im Einzugsgebiet der Fernwärme liegen, die in Dornbirn ja schon weit ausgebreitet ist. Als wir dann erfahren haben, dass ein Anschluss ans Netz während der Bauphase möglich sein wird, haben wir nicht lange gezögert.“ Die Frage, welche Gründe den Ausschlag für diese Wahl gegeben haben, beantwortet Verena ohne langes Nachdenken: „Die Fernwärme ist die günstigste und unkomplizierteste Möglichkeit, ein Gebäude zu heizen. Die Förderung deckt die Anschlusskosten fast vollständig ab. Und in den laufenden Betriebskosten sind alle Wartungs- und Reparaturkosten enthalten. Zudem ist die Wärme in unserem Netz CO2-neutral und stammt aus der Region. Mehr Nachhaltigkeit beim Heizen geht nicht.“

Die Förderung deckt die Anschlusskosten fast vollständig ab. Die Wärme in unserem Netz ist CO2-neutral und aus der Region. Mehr Nachhaltigkeit beim Heizen geht nicht.Verena Seethaler-Steidl

Susi-Sorglos-Paket

Dass sie von einem konkreten Netzbetreiber abhängig sind, stört die drei Bewohnerfamilien nicht: „Viel lieber sind wir von einem ortsansässigen Wärmeversorger abhängig als von Öl- oder Gaslieferanten. Die Preise und die deren Entwicklung wurden uns transparent dargelegt.“ Der größte Pluspunkt an der Nahwärmeversorgung ist für Verena aber ein anderer: Weil die gesamte Infrastruktur inklusive der Wärmeübergabestation im Heizraum im Eigentum des Netzbetreibers bleibt, muss auch der sich um Wartung und Instandhaltung kümmern, die Kosten dafür sind im Wärmepreis enthalten. Und das bedeutet für Verena: „Wir haben das Susi-Sorglos-Paket und müssen uns keine Gedanken mehr um unsere Heizung machen.“

3 Fragen - 3 Antworten

- Nah- oder Fernwärme? Beide Begriffe meinen das Gleiche. Die Unterscheidung ist eher organisatorischer Natur. - Förderungen 2023? Der Anschluss an die Fernwärme wird 2023 mit bis zu 13.500,- Euro von Bund und Land gefördert. - Verfügbarkeit? Ob eine Fernwärme in der Nähe ist, lässt sich im VoGIS herausfinden. Den Link dazu und viele weitere (link: www.energieinstitut.at/nahwaerme text: Informationen finden Sie hier.)