Heizen mit Wärme aus der Erde
Haus gekauft und los mit der Sanierung. Thomas Rosskopf und sein Partner nutzten die Gelegenheit, um auch auf ein neues Heizsystem umzusteigen.
Um einen besonderen Fall handelte es sich beim Haus von Thomas Rosskopf. Das Wohnhaus wurde in den 1960er Jahren errichtet und war Teil eines Firmengeländes in Göfis. Beheizt wurde es über die zentrale Ölheizung im Keller des alten Firmengebäudes. Mit dem Abriss der Betriebsstätte war dem Wohnhaus somit das Heizsystem abhandengekommen und es wurde deshalb ein paar Jahre mit einer Stromdirektheizung, deren Strombedarf sehr hoch war, beheizt. „Uns war bereits beim Kauf des Hauses klar, dass wir hier rund um sanieren müssen und diese Chance wollten wir – wir kommen beide beruflich aus dem Energiebereich – nützen, um auch ein Heizsystem zu installieren, das für uns und die Umwelt passt.“
Der Favorit: Heizen mit Erdsonde
Thomas und sein Partner Stefan, beides studierte Energietechniker, setzten sich mit den verschiedenen Möglichkeiten intensiv auseinander. „Pellets empfanden wir wir zwar generell als gute Lösung. Aber: Irgendwie war die Erdsonde von vornherein hoch im Kurs. Wir wollten eine einfache Lösung, die einmal installiert, keinen Aufwand – weder im Betrieb noch in der Wartung – erzeugt.“ Ausschlaggebend für die finale Entscheidung war für Thomas der Punkt, dass mit der Erdsondenanlage die Räume ganzjährig angenehm temperiert werden können. Im Winter wird geheizt, im Sommer kann die Temperatur der Innenräume gesenkt werden. Eine „ghörige“ Lösung, die zwar in der Anschaffung etwas teurer ist, dafür aber dann über Jahrzehnte hinweg einfach funktioniert. Genau das haben die beiden Hausbesitzer mit der Erdsonde für die Sole-Wasser-Wärmepumpe gefunden.
„Ein Selbstläufer“
Im März 2018 ging die von installierte Anlage in Betrieb. Im Mai darauf zogen die beiden ins eigene Heim ein. Nach rund zwei Jahren fasst Thomas die bisherigen Heiz-Erfahrungen zusammen. „Die Heizung ist ein Selbstläufer. Ich muss sie nicht warten. Ich muss keine Heizstoffe bestellen, liefern lassen oder einlagern. Für uns ist das die perfekte Lösung.“