Prozess- und Abwärme sinnvoll genutzt
Ölz der Meisterbäcker investiert in die Optimierung der Wärmerückgewinnung – und setzt so der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie konsequent Taten.
Beim Familienunternehmen Ölz der Meisterbäcker ist das Thema Energieeffizienz nicht nur Mittel zum Zweck. Die Teilnahme am 1. Energieeffizienz Netzwerk Österreichs sowie die Verleihung des Energie Awards 2011 untermauern: Die Unternehmensziele basieren auf einer langfristigen, nachhaltigen und wertorientierten Strategie, wie Bernhard Ölz, geschäftsführender Gesellschafter, verdeutlicht: „Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind ein wichtiger, tagtäglich gelebter Teil unserer Unternehmensphilosophie.“ Bereits 2011 wurde das erste umfassendes Projekt zur Optimierung der Wärmerückgewinnung in Angriff genommen.
„Die erfolgreiche Bilanz des Ölz Energie Management Teams ist für uns Ansporn für weitere Projekte.“Bernhard Ölz, Geschäftsführender Gesellschafter Ölz der Meisterbäcker
Abwärme ist wertvolle Heizenergie
Mit einer sinnvollen Verwertung von Abwärme lassen sich erhebliche Mengen an Energie einsparen. Vor allem dann, wenn sie – wie bei der Herstellung von Backwaren – in ausreichenden Mengen vorhanden ist. Ölz setzt in den beiden Bäckereien in Dornbirn die Energieformen Strom und Gas ein. Kälteenergie wird vor allem zur Kühlung von Backzutaten und zur Abkühlung des fertigen Produktes benötigt. Insgesamt ist eine Produktionsfläche von 60.000 m² zu beheizen.
Nutzung der Abwärme für Warmwasser und Heizung
Durch die Erneuerung des Hydraulik Systems und der Nutzung der Abwärme von Kältemaschinen und Druckluftkompressoren konnte die Abwärme optimal genutzt werden.
Diese Verbesserungen konnten durch die Einbindung der Kältemaschinen und die Optimierung der Hydraulik (Strömungsverhalten von Flüssigkeiten) erzielt werden. Gleichzeitig wurde das Speichervolumen erhöht, die Wärmerückgewinnung zentral zusammengefasst – und das Temperaturniveau angepasst. Durch die gesetzten Maßnahmen können nun jährlich 1.268 MWh statt bisher 530 MWh Wärme ausgekoppelt werden. Diese Steigerung entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Energiebedarf von rund 64 Einfamilienhäusern.