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In jedem Bissen ein Stück Vorarlberg
Markus Gmeiner

In jedem Bissen ein Stück Vorarlberg

Die 26-jährige Jessica Fröhle hat ihre Ernährung auf regionale Bio-Kost umgestellt. Nebst dem Gesundheitsaspekt steht bei ihr der Umweltgedanke im Mittelpunkt.

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Der angenehme und einzigartige Duft, der das ganze Elternhaus durchströmt hat, bleibt Jessica Fröhle wohl ein Leben lang in Erinnerung. Die 26-Jährige erinnert sich gerne an die gemeinsame Zeit mit ihrem Vater zurück, der seit sie denken mag eigenes Brot für die Familie aus dem Ofen gezaubert hat – und diese Leidenschaft nun auch an die Tochter, die vor wenigen Monaten die ersten eigenen vier Wände bezogen hat, weitergegeben hat. „In meiner Familie wird gerne und viel gebacken, das hat natürlich auch auf mich abgestrahlt“, schmunzelt die junge Koblacherin. Was ihr am Brotbacken gefällt? Der wunderbare Duft, der unvergleichbare Geschmack – natürlich auch die Ersparnis. Und: „Ich weiß genau, welche Zutaten drinnen stecken“, betont Fröhle. Ein Umstand, der ihr nicht nur beim Brotbacken, sondern auch im Rahmen ihrer gesamten Ernährung ausgesprochen wichtig ist.

Vorzug für regionale Kost
Markus Gmeiner

Vorzug für regionale Kost

Seit 13 Jahren ist die Kindergärtnerin de facto Vegetariern. Zu ihren Hauptnahrungsmitteln zählen Obst und Gemüse – überwiegend aus Vorarlberg, wie Fröhle wichtig zu betonen ist. „Ich achte seit meiner Ernährungsumstellung darauf, dass ich keine bzw. kaum Produkte aus dem Ausland kaufe, sondern dass meine Nahrungsmittel hier angepflanzt und produziert wurden“, so Fröhle.

Ausnahmslos? „Hin und wieder gibt es auch bei mir Bananen. Aber das ist eher die Ausnahme. Regionales hat bei mir definitiv Vorrang“, sagt sie. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe sie vor wenigen Wochen die Biokiste von Lisilis Biohof abonniert – und bekommt so frische Bio-Ware aus Vorarlberg wöchentlich bis vor die Haustüre geliefert. Auch wenn sie ihr Gemüse und Obst am liebsten selber anbauen würde: „Im Moment fehlt mir dafür die Zeit. Das hole ich dann nach, wenn ich irgendwann Mama bin“, hat Fröhle klare Zukunftspläne vor Augen.

Sensibilisierung der Kleinsten

Sensibilisierung der Kleinsten

Neben dem Gesundheitsaspekt und den Geschmacksvorteilen regionaler und saisonaler Kost sei es auch der Umweltgedanke, der sie zur Ernährungsumstellung bewogen habe. Und mit Fröhle auch viele Freundinnen, die Wert auf Bio-Lebensmittel legen. „Ich glaube, das wird vielen Menschen zusehends wichtiger und ist ein wenig auch eine Generationenfrage“, sagt sie.

Auch deshalb versuche sie und ihre Kolleginnen in den Kindergärten Götzis bereits die Kleinsten auf gesunde und regionale Kost zu sensibilisieren. Mit Aktionen wie dem gesunden Jausenkalender sollen die Kinder ¬– und mit ihnen auch deren Eltern – spielerisch auf die Vorzüge von Obst und Gemüse aufmerksam gemacht werden. Auch das „Probiererle“ – alles was auf dem Mittagsteller ist, muss zumindest probiert werden – findet bei den Kindern großen Anklang. Vorschläge wie diese geben die Kindergärtnerinnen auch gerne als Tipps an die Eltern weiter: „Wir machen Vorschläge, wie Kinder motiviert werden können, Gesundes zu essen“, erklärt Fröhle.

Factbox

Probier amol: Neue Wege in der Ernährung und Mobilität – die Aktion „Probier amol“ ermöglicht interessierten VorarlbergerInnen, im Rahmen von unterschiedlichen Experimenten spielerisch neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Mehr Infos: www.probieramol.at Regional, saisonal und Bio – gilt nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Energiebilanz als das perfekte Trio. Weiterführende Informationen unter: www.bio-austria.at CO2-Bilanz: Die Ernährungsgewohnheiten nehmen maßgeblich Einfluss auf die persönliche CO2-Bilanz. Welche konkrete Auswirkung deine Lebensweise hat: www.eingutertag.org