Erneuerbare Wärme für Vorarlberg
Für Raumwärme- und Warmwassererzeugung liegt die Zukunft in erneuerbaren Energieträgern.
Tagtäglich werden Raumwärme und warmes Wasser benötigt. Was dazu bald nicht mehr benötigt werden soll, sind Öl- und Gaskessel. Die Fernwärmeversorgung soll deshalb ausgebaut werden. Wo dies nicht möglich ist, sollen Alternativen – Biomasse (Holz, Pellets) oder Wärmepumpen – einen planvollen Umstieg auf erneuerbare Energieträger erlauben.
Die zugehörigen Handlungsfelder
- Fernwärme verdoppeln
- Biogene Stromerzeugung
- zukunftsfähige Energieinfrastruktur
Wärme durch Sonnenenergie, Biomasse und Wärmegewinnung aus der Erde oder Luft zählen zu den erneuerbaren Wärmeträgern. Mit der Abkehr von Öl und Gas schaffen wir die Energie-Unabhängigkeit und schonen das Klima. Deshalb ist die erneuerbare Wärme ein enorm wichtiger Leuchtturm auf dem Weg zur Energieautonomie + 2030.Daniel Zadra, Energie- und Klimaschutzlandesrat
Ein Dreiklang für die erneuerbare Wärme
In der Fernwärme liegt großes Potenzial, wenn es darum geht, die noch vorhandenen rund 24.000 Ölkessel sowie rund 38.000 Gaskessel (Stand 2023) zu ersetzen. Bis 2030 soll die Wärmebereitstellung mittels Fernwärme von rund 240 GWh (Stand 2018) auf 490 GWh ansteigen – also mehr als verdoppelt werden. Der wesentliche Energieträger für Fernwärmeanlagen ist die Biomasse.
In Vorarlberg unterstützen über 140 Biomasse-Heizwerke und fünf Biomasse-Kraftwärmekopplungen die Fernwärmeproduktion. Wenn bis ins Jahr 2030 490 GWh mittels Fernwärme bereitgestellt werden sollen, dann bedarf dies zum einen des Ausbaus der biogenen Stromerzeugung, zum anderen muss auch eine zukunftsfähige Infrastruktur geschaffen werden. Der Dreiklang heißt also: Fernwärme, Biomasse, Infrastruktur.